Tal des Feuers

Konzept:

Der Erfolg ihres ersten Romans überrollt die deutsche Autorin Susan Bergmann kurzfristig ein wenig, doch mit jedem Tag wächst die Freude. Sie als weiße Frau hatte ein Buch, einen faszinierenden Roman über Indianer, über die Geschichte eines Volkes das ihr eigentlich fremd sein müsste geschrieben, das jetzt auch in Amerika auf dem besten Weg zum Bestseller war.
Lange hatte ihre Agentin Annette gezaudert, bevor sie den amerikanischen Markt angegangen war. Zu hart war Susan mit dem Amerika der Gründerzeit ins Gericht gegangen, so zumindest dachte man. Doch ein neuer Geist schien im heutigen Amerika zu herrschen. Amerika liebte das Buch genau so wie Europa, die Verkaufszahlen gaben Susan Recht. Ihre Abrechnung mit den weißen Siedlern wurde nicht nur akzeptiert und toleriert, sondern regelrecht bejubelt.

Susan wäre nicht Susan, wenn sie sich jetzt auf dem errungenen Lorbeeren ausruhen würde und so beginnt sie sofort mit den Recherchen für ein neues Buch.

Auf der Basis der Geschichte der Nez Percé soll der neue Roman entstehen. Agentin Annette wäre ein schöner, romantisch-ruhiger Liebesroman mit ausgiebigen Recherchen an den Ufern der Côte d’Azur zwar weitaus lieber, doch als eine geheimnisvolle Einladung aus den USA eintrudelt stimmt sie zu, Susan zu begleiten und sie zu unterstützen. Nach zwei aufregenden Tagen in New York, hofiert und bestens betreut von Susans amerikanischem Verleger, starten sie ihre Reise nach Montana, um dort die nächsten Wochen zu verbringen und einzutauchen in eine unbekannte Welt.

Zum ersten Mal sieht Susan mit eigenen Augen, worüber sie bis dahin nur geschrieben und gelesen hatte. Sie ist fasziniert – fast erscheint es, als ob die Landschaft exakt aus ihrem Buch entsprungen wäre.
Selbst Annette ist verblüfft wie zielsicher Susan Gegenden, Menschen und Bräuche beschrieb.

Nach einer beeindruckenden Fahrt durch eine Bilderbuchlandschaft landen die beiden Frauen im „Crows Nest“ wo sie als Gäste des Besitzers Michael Alvillar, laut eigener Aussage „aus der Blutlinie der Nez Percé“ ihre Arbeit fortsetzen wollen.

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Teaser zu „Tal des Feuers“

…“ Der schwarze Pick Up raste in einer solch halsbrecherischen Geschwindigkeit die unbefestigte Bergstraße hinunter, dass man hätte glauben können, alle Dämonen der Hölle würden ihn jagen.
Wobei das mit den Dämonen nicht weit hergeholt war.

Das Sonnenlicht spiegelte sich in den verdunkelten Scheiben und nur sehr schemenhaft konnte man die Gestalt am Steuer wahrnehmen. In einer engen Kurve schlingerte das große Fahrzeug gefährlich nahe an den sich drohend öffnenden Abgrund. Eigentlich war der Pick Up ja für solche Gegenden ausgelegt, doch dass man mit fast 50 Meilen die Stunde hier den steilen Berg hinunter rast, das hatten die Konstrukteure wohl nicht eingeplant.

Doch offenbar wusste der Fahrer was er tat. Jedes Mal in letzter Sekunde lenkte er sein Fahrzeug exakt in die richtige Richtung und die Reifen griffen wieder im lockeren Gestein. Ganz offensichtlich fuhr er diesen Höllentrip nicht das erste Mal.

Als der Pick Up endlich auf eine befestigte Straße traf, gab der Fahrer noch einmal Gas und ließ eine Wolke aus Sand, Staub und Steinen zurück.
Wie schwarzer, bedrohlicher Schatten fegte das Auto über die menschenleeren Bergstraßen Montanas. Hinter ihm leuchtete eine schroffe Gebirgskulisse in der untergehenden Sonne. Doch dafür schien der Fahrer keinen Blick zu haben.
In einem halsbrecherischen Manöver riss er bei vollem Tempo das Steuer herum und bog in einen Weg ab, der zwischen hohen Bäumen verschwand. Nur kurz darauf durchfuhr der vollkommen verdreckte Geländewagen ein riesiges Gatter hinter dem sich eine eindrucksvolle Ranch abzeichnete. Die Pferde, die auf einer Koppel neben der Auffahrt grasten schienen das Spektakel gewöhnt zu sein. Auch der alte Mann der soeben einen schweren Sattel über einem hölzernen Gerüst ablegte sah nur kurz auf und wandte sich kopfschüttelnd wieder seiner Tätigkeit zu.
Hier auf dem Gelände vor der Ranch drosselte der Fahrer endlich sein Tempo und hielt an.

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