Pforten der Dunkelheit, Dark Fantasy

„Pforten der Dunkelheit“

"Pforten der Dunkelheit" - Luzifer, copyright by Jay Tavare (rjamason)

„Pforten der Dunkelheit“ – Luzifer, copyright by Jay Tavare (rjamason)

Das Küstenstädtchen Monterrey war genau das was Michaela so lange gesucht hatte. Nicht zu groß, nicht zu klein, viel Natur, freundliche, fröhliche Menschen und ein vernünftiges Umfeld für ihren sechsjährigen Sohn Julian.

Das kleine Blockhaus, mit Stall, Hund und zwei Pferden, etwas außerhalb der Stadt ist ihr ganz persönliches Lieblingsrefugium geworden, seit sie vor 7 Jahren hierher kam. Teils der Liebe wegen, teils aus ganz anderen Gründen. Selbst als sie sich von Julians Vater getrennt hatte, war das freundschaftliche Verhältnis geblieben und so war ihre und Julians Welt weitestgehend in Ordnung.

Das eher ruhige und beschauliche Monterrey hatte jedoch noch ganz andere Vorzüge. Je ruhiger und friedlicher ihr Umfeld, desto leichter fällt es Michaela ihr Geheimnis zu bewahren. Tief in ihrem Innern trägt sie schon seit ewigen Zeiten eine Macht, welche sie lange nur schwer kontrollieren konnte. Was Michaela verbirgt würde viele in Angst und Schrecken versetzen, doch sie hat gelernt damit umzugehen. Zu oft musste sie mit ansehen, was sie auslösen konnte, sie hatte selbst den unsagbaren Schmerz gefühlt, verursacht durch ihre eigenen Taten. So schwor sie schon vor langen Jahren nie wieder zuzulassen, dass ihre Kräfte in den Lauf des Schicksals eingreifen.

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Teasertext:

In ihrem Kopf überschlugen sich die unterschiedlichsten Gefühle. Angst um ihr Kind, Zorn auf das Schicksal – warum war ausgerechnet Julian dort gewesen – Hass …ja selbst Hass konnte sie jetzt fühlen. Vorsichtig spürte sie dieser Regung nach. Es schmerzte, sie nicht ausleben zu dürfen. Zu groß war die Gefahr, sich darin zu verlieren, ihre Versprechen zu vergessen – zu leicht hätte sie wieder eine der Pforten aufstoßen können, die für immer geschlossen bleiben mussten. Sie durfte es nicht tun!!

Ihr war durchaus bewusst, wie leicht es geschehen konnte. Erst vor wenigen Tagen war es passiert, das was sie mit aller Macht zu verhindern suchte, das was sie geschworen hatte nicht geschehen zu lassen. Doch was nutzt ein Versprechen gegen tiefe Verzweiflung? Julians bleiches, bewegungsloses Gesicht in den Laken nahm jeder Vernunft, jeder Logik die Grundlage.

Plötzlich waren sie wieder da gewesen, die Bilder aus der Vergangenheit. Sie war sich sicher die Pforte nicht berührt zu haben, doch ihr Geist war zu stark!

Sie sah sich um ihr Leben rennen. In ihren Armen ein kleines wimmerndes Kind. Sie wollte es wegbringen, weit fort aus der schmutzigen Stadt, fort von all den Krankheiten, dem Unrat, den Ratten. Sie wollte hinaus in die Wälder. Nur dort konnte sie ihrem kleinen Mädchen helfen. Nur dort war reine Luft, nur dort wuchsen die Kräuter die Madleine heilen konnten und nur dort konnte sie sie unbehelligt sammeln ohne sofort wieder als Hexe beschuldigt zu werden. Ihr Wissen um heilende Kräuter war groß, seit langen Jahren beschäftigte sie sich damit und hatte Erfolg. Ein Dorn im Auge der christlichen „Heilkünstler“die mit Gebeten eitrige Wunden zu heilen suchten.

Nachdem sie den kleinen, geschützten Unterschlupf gefunden hatte, dauerte es nur wenige Tage bis es Madleine deutlich besser ging. Die Farbe kehrte in ihr kleines Gesicht zurück und auch das Lächeln.

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